mich reitet der teufel
die neugier oder was auch immer
Diesen Mittwoch war es soweit. Wie bereits berichtet gibts es Veranstaltungen, die man auf Grund Ihrer musikalischen Besetzung lieber meiden sollte. Benefizkonzerte die von der ÖBB gesponsert werden gehören dazu.
Zwei Arbeitskollegen und ich machen uns auf den Weg zum Wiener Südbahnhof. Aus der Ostbahnhofhalle kommt dubiose Musik, wir können noch nichts sehen (wie sich im Nachhinein herausstellt wär das besser gewesen).
Die Treppen oben angelangt durchfährt einen erst mal ein Schlag. Ein kleiner, seniler und dörrpflaumenähnlicher Mann moderiert die "Show". Das Publikum, ausschließlich Südbahnhofbewohner und wir, sitzen auf Heurigenbänken, Schunkelstimmung kommt auf. Einer der Interpreten : Otto Friedrich gibt ein paar Evergreens von Elvis und den Anderen zum Besten.
Markus, Jochen und ich beschließen erst mal zu trinken (zugegeben, die Idee war nicht geistreich - aber vielleicht hat mir der Wein das Leben geretttet). Wir nehmen auf den Heurigenbänken Platz. Hinter mir sitzt ein Mann mit einem weißen Ruderleibal, der ein Bauchtaschal hat aber keine Zähne.
Ein lustiger Losverkäufervagabund will uns Lose verkaufen (was auch sonst): ein Los kostet 2 Euro. Für uns macht er einen "special price" - 5 Lose für 10 Euro.
Die nächste Interpretin ist Gloria - Der blonde Engeal aus Wien. Als ich damals das Line-up dieser Veranstaltung gelesen hab, dacht ich mir schon, dass es schlim werden wird, aber diese Frau hat fast alles, was ich dort gesehn habe übertroffen. Sie singt Coverversionen (meine Erfahrungen mit Coverversionen können sie hier nachlesen) von Claudia Jung.
Wir beschließen anderswo weiterzutrinken.
Als wir wieder zurückkommen singt der 4U Jugendchor, dann wieder die falsche Claudia Jung.
Wir sitzen wieder auf den Heurigenbänken. Markus und Jochen verstehen nach dem 2. Bier schon seltsame Sachen. Wir sind uns sicher, dass sich alle Interpreten auch bei Starmania casten ließen.
Gloria singt noch einen letzten Song! Bon Jovi's Bed of Roses. Schon kurz nach Beginn dringt von den Stehplätzen immer öfter ein deutliches "AUS" in Richtung Bühne.
Nachdem Bon Jovi und Claudia Jung fertig (noch mehr) verunstaltet wurden, wird die neue Bühne aufgebaut. Zwei Sessel und ein Notenständer.
Die nächsten sind "das Model und der Schnüffler.

Das Model wird singen, der Schnüffler spielt am Keybord (die Sessel sind für das Keybord und den Schnüffler). Jazzstandards geben die beiden zum besten.
Schon nach kurzer Zeit wird klar: sie weiß nicht mal, wie man das Wort Jazz schreibt.
Jochen bei jedem Lied: "Jetzt singts no wos, vadaumt". Sie wollen Flaschen werfen.
Als das Model (Katharina Raffelsberger) folgendes zum besten gibt beschließen wir zu gehen: Kennen Sie das Gefühl wenn Sie sich zurücklehnen und die ganze Welt an sich vorbeiziehen lassen?
NATÜRLICH kennen die Leute, die dort waren das. Die haben dieses Gefühl jeden Tag!
Kurz bevor wir gehen, erfahren wir das Fritz SVI Svihalek schon gespielt hat und wenn wir ihn noch live hätten erleben wollen, hätten wir dem Schnapsmuseum einen Besuch abstatten müssen.
Last an least läuft uns auch Wolfgang Forstberger - Der König des Feuerwehrpop in einem roten Seidenhemd über den Weg.
Abschließend kann man sagen, dass uns dieser Ausflug erschreckende Realität gezeigt hat.
Diesen Mittwoch war es soweit. Wie bereits berichtet gibts es Veranstaltungen, die man auf Grund Ihrer musikalischen Besetzung lieber meiden sollte. Benefizkonzerte die von der ÖBB gesponsert werden gehören dazu.
Zwei Arbeitskollegen und ich machen uns auf den Weg zum Wiener Südbahnhof. Aus der Ostbahnhofhalle kommt dubiose Musik, wir können noch nichts sehen (wie sich im Nachhinein herausstellt wär das besser gewesen).
Die Treppen oben angelangt durchfährt einen erst mal ein Schlag. Ein kleiner, seniler und dörrpflaumenähnlicher Mann moderiert die "Show". Das Publikum, ausschließlich Südbahnhofbewohner und wir, sitzen auf Heurigenbänken, Schunkelstimmung kommt auf. Einer der Interpreten : Otto Friedrich gibt ein paar Evergreens von Elvis und den Anderen zum Besten.
Markus, Jochen und ich beschließen erst mal zu trinken (zugegeben, die Idee war nicht geistreich - aber vielleicht hat mir der Wein das Leben geretttet). Wir nehmen auf den Heurigenbänken Platz. Hinter mir sitzt ein Mann mit einem weißen Ruderleibal, der ein Bauchtaschal hat aber keine Zähne.
Ein lustiger Losverkäufervagabund will uns Lose verkaufen (was auch sonst): ein Los kostet 2 Euro. Für uns macht er einen "special price" - 5 Lose für 10 Euro.
Die nächste Interpretin ist Gloria - Der blonde Engeal aus Wien. Als ich damals das Line-up dieser Veranstaltung gelesen hab, dacht ich mir schon, dass es schlim werden wird, aber diese Frau hat fast alles, was ich dort gesehn habe übertroffen. Sie singt Coverversionen (meine Erfahrungen mit Coverversionen können sie hier nachlesen) von Claudia Jung.
Wir beschließen anderswo weiterzutrinken.
Als wir wieder zurückkommen singt der 4U Jugendchor, dann wieder die falsche Claudia Jung.
Wir sitzen wieder auf den Heurigenbänken. Markus und Jochen verstehen nach dem 2. Bier schon seltsame Sachen. Wir sind uns sicher, dass sich alle Interpreten auch bei Starmania casten ließen.
Gloria singt noch einen letzten Song! Bon Jovi's Bed of Roses. Schon kurz nach Beginn dringt von den Stehplätzen immer öfter ein deutliches "AUS" in Richtung Bühne.
Nachdem Bon Jovi und Claudia Jung fertig (noch mehr) verunstaltet wurden, wird die neue Bühne aufgebaut. Zwei Sessel und ein Notenständer.
Die nächsten sind "das Model und der Schnüffler.

Das Model wird singen, der Schnüffler spielt am Keybord (die Sessel sind für das Keybord und den Schnüffler). Jazzstandards geben die beiden zum besten.
Schon nach kurzer Zeit wird klar: sie weiß nicht mal, wie man das Wort Jazz schreibt.
Jochen bei jedem Lied: "Jetzt singts no wos, vadaumt". Sie wollen Flaschen werfen.
Als das Model (Katharina Raffelsberger) folgendes zum besten gibt beschließen wir zu gehen: Kennen Sie das Gefühl wenn Sie sich zurücklehnen und die ganze Welt an sich vorbeiziehen lassen?
NATÜRLICH kennen die Leute, die dort waren das. Die haben dieses Gefühl jeden Tag!
Kurz bevor wir gehen, erfahren wir das Fritz SVI Svihalek schon gespielt hat und wenn wir ihn noch live hätten erleben wollen, hätten wir dem Schnapsmuseum einen Besuch abstatten müssen.
Last an least läuft uns auch Wolfgang Forstberger - Der König des Feuerwehrpop in einem roten Seidenhemd über den Weg.
Abschließend kann man sagen, dass uns dieser Ausflug erschreckende Realität gezeigt hat.
128minuten - 12. Jun, 11:44